Forschungsfeld Vormoderne Alternativen

  • Der Blick auf die Vormodernen Alternativen zeigt regulatorische Verhältnisse, die ganz im Zeichen multipler Trägerschaften und polyzentrischer Strukturen standen. Im Forschungsfeld Vormoderne Alternativen werden Arbeitsvorhaben Ausgangspunkt für die komparative Analyse sein, die sich auf antike, mittelalterliche und frühneuzeitliche Konfliktlösung konzentrieren.

  •  

    Einzelne Projekte

  • Untertanen vor Gericht – Gerichtsnutzung und ihre Alternativen durch Untertanen in der Vormoderne (Prof. Dr. Anette Baumann / Prof. em. Dr. Dr. h.c. Bernhard Diestelkamp)
  • Zur Lösung der Konflikte zwischen mittelalterlichen Kaufleuten (Prof. Dr. Albrecht Cordes M.A.)
  • Konfliktlösung durch kirchliche Autoritäten in der Neuen Welt im 16. Jahrhundert (Prof. Dr. Thomas Duve)
  • Konfliktlösung im frühen evangelischen Eherecht im sächsischen Raum (PD Dr. Ralf Frassek)
  • Rechtsschutz im hellenistischen Ägypten (Dr. Nadine Grotkamp)
  • Klageverzichtsklauseln in altorientalischen Vertrags- und Prozessurkunden (Prof. Dr. Guido Pfeifer)
  • Städtische Unruhen im Europa des 16./17. Jahrhunderts – vormoderne Konfliktlösungen ohne Gerichtsverfahren (Prof. Dr. Luise Schorn-Schütte)
  • Handelspolitische Auseinandersetzungen zwischen den Londoner Merchant Adventurers und der Hanse um 1550 (Prof. Dr. Dr. h.c. Alain Wijffels / Prof. Dr. Albrecht Cordes M.A.)
  •  


  • Forschungsfeld Alternativen in der Moderne

  • Das zweite Forschungsfeld Alternativen in der Moderne zielt auf grundlegend andere Rechtskulturen aus dem US-amerikanischen Raum sowie aus Asien, eine für die Globalisierung entscheidende Region. Hinzu kommt das Völkerrecht, das von je her eigene Wege der Konfliktprävention und -lösung gegangen ist. Wichtig sind aber auch die – bisher wenig beachteten – europäischen Erfahrungen neuer modi sozietalen Entscheidens, die bereits im 19. Jahrhundert das eben erst ‚errungene‘ Staatsmonopol nicht ohne Erfolg herausgefordert haben. Im Forschungsfeld ‚Alternativen in der Moderne‘ werden Arbeitsvorhaben zur Streitbeilegung im common law , im öffentlichen Recht sowie im Arbeitsrecht des 19. und 20. Jahrhunderts, im Völkerrecht, im China der späten Kaiserzeit, in Japan und den Vereinigten Staaten in den komparativen Dialog eingebracht.

  •  

    Einzelne Projekte

  • Konfliktvermeidung und Konfliktlösungsmechanismen im China der späten Kaiserzeit (Prof. Dr. Iwo Amelung)
  • Hauptkriterien bei der Wahl außergerichtlicher Rechtsverfolgung? – Vergleich des staatlichen Zugangs zu Entscheidungen in den USA und in Deutschland (Prof. Dr. Isabella Anders-Rudes)
  • Neubewertung gerichtlicher und außergerichtlicher Streitbeilegung in Japan (Prof. Dr. Moritz Bälz, LL.M.)
  • Staatlich-private Interessenaustarierung durch Schiedsinstitutionen im Deutschland des Kaiserreichs und der Weimarer Republik (PD Dr. Peter Collin)
  • Die Drittfinanzierung von Zivilprozessen aus juristisch-ökonomischer Sicht (Prof. Dr. Dominique Demougin, PhD / Prof. Dr. Felix Maultzsch, LL.M.)
  • Systemkonkurrenz und Klagepräferenzen: Common Law vs. Equity im England des 18. und 19. Jahrhundert (Prof. Dr. Andreas Fahrmeir)
  • Konfliktlösungsmechanismen in nationalen und internationalen Kartellen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Prof. Dr. Louis Pahlow)
  • Kämpfen, richten, schlichten: Konfliktlösungen im Arbeitsrecht (Prof. Dr. Joachim Rückert)
  • Konfliktlösung im Völkerrecht (Prof. Dr. Miloš Vec)
  • Alternative Streitbeilegung und das Rechtsstaatsprinzip in den USA – ADR and the Rule of Law (Prof. Dr. Joachim Zekoll)